Unter diesem Motto war das SWR-Fernsehen unter anderem in unserem Wildbienenlehrgarten um sich Anregungen zu holen und die Zuschauer zu informieren, wie man seinen Balkonkasten insektenfreundlich gestalten kann.
Achern (st) Im Frühjahr startete der Rotary Club Achern-Bühl zusammen mit dem Nabu Bühl-Achern die Umwandlung der Rebbrache in Oberachern. Durch den gemeinsamen Arbeitseinsatz ist am Bienenbuckel ein wertvolles Trockenbiotop entstanden und mittlerweile in vollem Wachstum.
Der NABU war mit seinem frisch renovierten Info-Wagen am 24. September 2023 beim Tag der Offenen Tür des Imkereibetriebes "Cum Natura" in Bühl vertreten.
Der Waldkauz- Vogel des Jahres 2017 - Foto: NABU/Peter Kühn
So 16.07.
Unterwegs im Reich von Forelle und Bachflohkrebs • 10.00 Uhr • Treffpunkt: Bühlertal, Denni-Parkplatz (Zugang zum Gertelbach) • Dauer: 2-3 Stunden • Familienführung - nicht kinderwagengerecht!
• Anmeldung: ga.herold@web.de
Fr 01.09.
Fledermäuse erleben • 21.00 Uhr • Treffpunkt: Wörthwald, Sportplatz Lichtenau • Dauer: ca. 2 Stunden • Teilnehmer sollten Taschenlampen mitnehmen. Festes Schuhwerk u. langärmelige Hemden empfehlenswert. Fledermaus-Detektoren vorhanden
• Anmeldung: info@nabu-li-rhm.de
So 24.09.
Zapfen, Moos und Eichelhäher • 10.00 Uhr • Treffpunkt: Bühl, Parkplatz an der Burg Windeck • Dauer: 2-3 Stunden • Familienführung - nicht kinderwagengerecht!
• Anmeldung: ga.herold@web.de
Der NABU war mit seinem frisch renovierten Info-Wagen am 24. September 2023 beim Tag der Offenen Tür des Imkereibetriebes "Cum Natura" in Bühl vertreten. Cum Natura feierte sein 25jähriges Betriebsjubiläum und gewährte den zahlreichen Besuchern Einblick in seine Honigmanufaktur im Rahmen der "Gläsernen Produktion".
Viele der Gäste besuchten den NABU-Stand und informierten sich über die Bedeutung der Insekten, über naturnahes Gärtnern und - nicht zuletzt - über den Volksantrag "Ländle leben lassen". Knapp 40 Unterschriften kamen zusammen und etliche Interessierte nahmen sich teilweise mehrere Unterschriftenblätter und Info-Flyer mit, um sich noch einmal in Ruhe mit dem Thema zu befassen.
Naturnahes Gärtnern war für viele Besucher ein Herzensanliegen und sie konnten sich an unserer Ausstellung und über Infomaterialien informieren. Gerne wurden auch die Samenmischungen aus der NANU-Aktion "Blühende Gärten" mitgenommen.
Der Einsatz hat sich wegen der vielen guten Gespräche gelohnt und die Premiere unseres NABU-Infowagens war ganz sicher ein Erfolg.
In einer gemeinsamen Aktion von NABU, Rotary-Club Achern-Bühl, Gartenbaubetreib Dinger und durch die Arbeitsagentur finanzierte Helfer konnten Mitte März in Oberachern auf einer Rebbrache am Bienenbuckel von rund 38 Ar Wildsträucher gepflanzt werden.
Der komplette Bericht ist unter diesem Link zu lesen.
Von der Brache zum Biotop - nabu-mittlerer-oberrheins Webseite!
17.03./18.03.2023
Das Braunkehlchen ist Vogel des Jahres 2023. - Foto: Getty Images/Michel VIARD
Wir freuen uns über die erneut sehr hohe Beteiligung an dieser Vogelwahl. Auch aus Baden-Württemberg haben viele Menschen abgestimmt und das Braunkehlchen mit zum Sieger gekürt. Damit haben sie eine europaweit stark gefährdete Vogelart gewählt und ihr so die dringend nötige Aufmerksamkeit beschert“, sagt NABU-Vogelexperte Dr. Stefan Bosch. Der kleine Wiesenvogel mit der braun-orange gefärbten Brust und Kehle fühlt sich wohl, wo er ungestört sein Bodennest bauen kann, etwa auf blütenreichen Wiesen und Brachflächen. Dort findet er auch Insekten und Würmer als Nahrung. Die meisten Paare brüten im Nordosten der Republik. Bundesweit singt der kleine Vogel nur noch halb so oft wie in den 1990ern, denn als Insektenfresser, Langstreckenzieher und Feldvogel ist er besonders gefährdet.
Vom Allerweltsvogel zum Aussterbe-Kandidaten
In Baden-Württemberg ist der Wiesenbrüter vom häufigen Allerweltsvogel innerhalb weniger Jahrzehnte zum Aussterbe-Kandidaten geworden. „1950 lebten noch rund 5.000 Brutpaare bei uns, 1970 waren es fast nur noch halb so viele (2.600) und 1990 dann noch etwa 1.500. Innerhalb der letzten 30 Jahre sind 2.400 Brutvögel verschwunden, das ist dramatisch“, rechnet Bosch vor.
„Unermüdlich haben wir Vögeln wie dem Braunkehlchen Lebensraum und Nahrung entzogen und tun dies noch. Brachen wurden überbaut, Äcker und Wiesen werden für Tierfutter häufig gemäht und gedüngt. Ackerränder mit Blüten werden mitbewirtschaftet. Auch Freizeitnutzung stört die Vögel beim Brüten. Den Absturz des Bestands zeigt die neueste Rote Liste: Landesweit sind noch 200 bis 320 Paare zu finden, die Hälfte davon brütet am Federsee, weitere Schwerpunkte liegen am Oberrhein, im Südschwarzwald und auf der Schwäbischen Alb. Obwohl die Ursachen und Bedürfnisse bekannt sind, geht der Schwund der Feld- und Wiesenvögel ungebremst weiter“, so Bosch.
Nosferatu-Spinne -Foto: Naturgucker/Thomas Hauth
Achtbeinig, haarig und ziemlich groß – Zoropsis
spinimana lässt die Herzen vieler Menschen höherschlagen. Allerdings aus unterschiedlichen Gründen. Wer Angst vor Spinnen hat, dürfte sich mit Grausen abwenden. Fachleute dagegen schauen
interessiert hin. Denn die auch „Nosferatu-Spinne“ genannte Art breitet sich erst langsam in NRW aus und ist (noch) kein alltäglicher Fund.
Bis vor 20 Jahren lebte Zoropsis
spinimana nur im Mittelmeerraum. Inzwischen hat sie jedoch den Weg gen Norden angetreten – wahrscheinlich zunächst als blinder Passagier im stetig wachsenden Güterverkehr und Profiteur
des Klimawandels. 2005 wurde sie erstmals in Freiburg nachgewiesen, inzwischen auch in Bremen, Sachsen und in Nordrhein-Westfalen. Auch beim NABU NRW melden sich immer wieder Interessierte, die
ein Exemplar gefunden haben.
Sie haben eine Nosferatu-Spinne gesehen? Dann melden Sie Ihre Sichtung bei Naturgucker. Sie können dort den Fundort angeben und Bilder hochladen. Ihre Informationen helfen, uns ein genaueres Bild über die aktuelle Verbreitung des Neubürgers zu machen.
Jetzt melden
In die Medien schafft es die Nosferatu-Spinne wohl vor allem aufgrund ihrer Größe sowie ihres effektvollen deutschen Spitznamens immer wieder – und aufgrund ihres Bisses. Zwar sind im Grundsatz
fast alle Spinnen giftig und setzen ihr Gift bei der Jagd ein. Aber nur die allerwenigsten Spinnen können durch die menschliche Haut beißen, in Deutschland etwa die Kreuzspinnen, die Wasserspinne
und der Ammendornfinger. Und seit neuestem auch die Nosferatu-Spinne.
Das ist aber kein Grund zur Beunruhigung: Das Gift von Zoropsis
spinimana ist für Menschen nicht gefährlich. Ihr Biss wird als ungefähr so schmerzhaft wie ein leichter Wespenstich beschrieben. Zudem beißt sie nur zu, wenn sie gereizt wird.
Vor Zoropsis
spinimana müssen sich also lediglich Insekten und andere Spinnen in Acht nehmen.
Ca. 30 Millionen Handys werden jedes Jahr in Deutschland gekauft und durchschnittlich nur 18 Monate genutzt. Danach liegt das Handy häufig in der Schublade oder wird falsch entsorgt. Durch die Wiederaufbereitung können seltene Rohstoffe eingespart werden und müssen nicht unter fragwürdigen Bedingungen abgebaut werden. Und dabei will eine Gemeinschaftsaktion des Naturschutzbundes Deutschland e.V. (NABU) und der Gemeinde Ottersweier tatkräftig helfen. Alte Mobilgeräte, Handys, Smartphones, Tablets, Netzteile, Ladekabel oder Headsets können ab sofort in einer Sammelbox im Rathausflur entsorgt werden. Der Erlös der Verwertungsaktion fließt in den NABU-Insektenschutzfonds. Damit werden beispielsweise Ackerflächen und Wiesen durch die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe gekauft und als Lebensraum für Insekten gesichert.
Nach Angaben des Digitalverbands Bitkom schlummern mehr als 105 Millionen alte Handys und Smartphones ungenutzt in deutschen Schubladen. Ausgediente Handys in den Hausmüll zu werfen oder an illegale Händler zu geben, schadet der Umwelt und ist auch gesetzlich verboten. Im Vordergrund steht für den NABU die Wiederaufbereitung und – falls erforderlich – Reparatur inklusive Austausch von Ersatzteilen von Mobilgeräten, um die Nutzungsdauer eines Handys oder Smartphones zu erhöhen. Eine Verlängerung der Nutzungsdauer spart pro Gerät 58 Kilogramm CO2 und 14 Kilogramm Ressourcen.
Thomas Hörnle (NABU-Sprecher für den Bereich Bühl) übergibt die Sammelbox an Bürgermeister Jürgen Pfetzer