So bepflanzen Sie Ihren Balkon insektenfreundlich

Unter diesem Motto war das SWR-Fernsehen unter anderem in unserem Wildbienenlehrgarten um sich Anregungen zu holen und die Zuschauer zu informieren, wie man seinen Balkonkasten insektenfreundlich gestalten kann.

 

Neue Lebensräume in steilen Reblagen - Rebbrache wird zum Biotop

Achern (st) Im Frühjahr startete der Rotary Club Achern-Bühl zusammen mit dem Nabu Bühl-Achern die Umwandlung der Rebbrache in Oberachern. Durch den gemeinsamen Arbeitseinsatz ist am Bienenbuckel  ein wertvolles Trockenbiotop entstanden und mittlerweile in vollem Wachstum.

NABU-Infowagen beim Tag der offenen Tür von Cum Natura in Bühl

Der NABU war mit seinem frisch renovierten Info-Wagen am 24. September 2023 beim Tag der Offenen Tür des Imkereibetriebes "Cum Natura" in Bühl vertreten. 



Willkommen beim NABU Bühl-Achern

Der Waldkauz- Vogel des Jahres 2017 - Foto: NABU/Peter Kühn

Der Vogel des Jahres 2024 ist der Kiebitz

Fast 120.000 Menschen haben bei der Wahl zum Vogel des Jahres mitgemacht – und dabei am häufigsten den Kiebitz gewählt. Der „Gaukler der Lüfte“ war früher noch sehr häufig zu sehen, mittlerweile aber gilt er als stark gefährdet.

Der Kiebitz ist Vogel des Jahres 2024 - Foto: LBV/Hans Clausen

Der Kiebitz ist Vogel des Jahres 2024 - Foto: LBV/Hans Clausen

05. Oktober 2023 – Deutschland hat gewählt: Der künftige Vogel des Jahres 2024 wird der Kiebitz sein – damit löst er ab Januar den amtierenden Jahresvogel, das Braunkehlchen, ab. Fast 120.000 Menschen haben sich an der vierten öffentlichen Vogelwahl vom NABU und seinem bayerischen Partner, dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), beteiligt.

„Gaukler der Lüfte“ gilt heute als stark gefährdet

Kiebitz mit Küken - Foto: NABU/Thorsten Krüger

Kiebitz mit Küken - Foto: NABU/Thorsten Krüger

Kiebitze sind Teilzieher: Ein Teil überwintert bei milder Winterung in Deutschland, andere ziehen im Winter nach Frankreich, Spanien, den Niederlanden und Großbritannien. Wenn sie wieder nach Deutschland zurückkehren, beeindrucken sie mit ihren Flugmanövern zur Balzzeit: Die „Gaukler der Lüfte“ drehen Schleifen über ihrem Revier, stürzen sich in akrobatischen Flugmanövern gen Boden und singen dabei weit hörbar.

Früher war der Kiebitz noch sehr häufig zu sehen, mittlerweile ist er aus vielen Agrarlandschaften verschwunden und wird in der Roten Listen als stark gefährdet gelistet. Vor allem die Entwässerung und der Verlust von Feuchtwiesen machen ihm schwer zu schaffen. Darum war der Slogan des Kiebitz bei der Vogelwahl: „Wasser marsch!“ Die Renaturierung von Feuchtwiesen und Mooren könnte den Rückgang der Art aufhalten. Helfen kann man dem Kiebitz außerdem, indem man ökologisch und regional erzeugte Lebensmittel kauft.  

 



NABU-Infowagen beim Tag der offenen Tür von Cum Natura in Bühl

Der NABU war mit seinem frisch renovierten Info-Wagen am 24. September 2023 beim Tag der Offenen Tür des Imkereibetriebes "Cum Natura" in Bühl vertreten. Cum Natura feierte sein 25jähriges Betriebsjubiläum und gewährte den zahlreichen Besuchern Einblick in seine Honigmanufaktur im Rahmen der "Gläsernen Produktion".

Viele der Gäste besuchten den NABU-Stand und informierten sich über die Bedeutung der Insekten, über naturnahes Gärtnern und - nicht zuletzt - über den Volksantrag "Ländle leben lassen". Knapp 40 Unterschriften kamen zusammen und etliche Interessierte nahmen sich teilweise mehrere Unterschriftenblätter und Info-Flyer mit, um sich noch einmal in Ruhe mit dem Thema zu befassen.

Naturnahes Gärtnern war für viele Besucher ein Herzensanliegen und sie konnten sich an unserer Ausstellung und über Infomaterialien informieren. Gerne wurden auch die Samenmischungen aus der NANU-Aktion "Blühende Gärten" mitgenommen.

 

Der Einsatz hat sich wegen der vielen guten Gespräche gelohnt und die Premiere unseres NABU-Infowagens war ganz sicher ein Erfolg.


 Von der Brache zum Biotop

Neue Lebensräume in steilen Reblagen

 

 In einer gemeinsamen Aktion von NABU, Rotary-Club Achern-Bühl, Gartenbaubetreib Dinger und durch die Arbeitsagentur finanzierte Helfer konnten Mitte März in Oberachern auf einer Rebbrache am Bienenbuckel von rund 38 Ar Wildsträucher gepflanzt werden. 

  

Der komplette Bericht ist unter diesem Link zu lesen. 

 Von der Brache zum Biotop - nabu-mittlerer-oberrheins Webseite!

17.03./18.03.2023


Giftiger Neubürger mit acht Beinen

Die harmlose „Nosferatu-Spinne“ breitet sich aus

Bis vor 20 Jahren lebte die Nosferatu-Spinne nur im Mittelmeerraum. Inzwischen hat sie jedoch den Weg gen Norden angetreten und Nordrhein-Westfalen erreicht. Immer wieder melden Interessierte, ein Exemplar gefunden zu haben. Gefährlich ist sie gottseidank nicht.

Nosferatu-Spinne -Foto: Naturgucker/Thomas Hauth

Nosferatu-Spinne -Foto: Naturgucker/Thomas Hauth

Achtbeinig, haarig und ziemlich groß – Zoropsis spinimana lässt die Herzen vieler Menschen höherschlagen. Allerdings aus unterschiedlichen Gründen. Wer Angst vor Spinnen hat, dürfte sich mit Grausen abwenden. Fachleute dagegen schauen interessiert hin. Denn die auch „Nosferatu-Spinne“ genannte Art breitet sich erst langsam in NRW aus und ist (noch) kein alltäglicher Fund.

Bis vor 20 Jahren lebte Zoropsis spinimana nur im Mittelmeerraum. Inzwischen hat sie jedoch den Weg gen Norden angetreten – wahrscheinlich zunächst als blinder Passagier im stetig wachsenden Güterverkehr und Profiteur des Klimawandels. 2005 wurde sie erstmals in Freiburg nachgewiesen, inzwischen auch in Bremen, Sachsen und in Nordrhein-Westfalen. Auch beim NABU NRW melden sich immer wieder Interessierte, die ein Exemplar gefunden haben.

 

Spinnen-Sichtungen melden

Sie haben eine Nosferatu-Spinne gesehen? Dann melden Sie Ihre Sichtung bei Naturgucker. Sie können dort den Fundort angeben und Bilder hochladen. Ihre Informationen helfen, uns ein genaueres Bild über die aktuelle Verbreitung des Neubürgers zu machen.

 Jetzt melden

In die Medien schafft es die Nosferatu-Spinne wohl vor allem aufgrund ihrer Größe sowie ihres effektvollen deutschen Spitznamens immer wieder – und aufgrund ihres Bisses. Zwar sind im Grundsatz fast alle Spinnen giftig und setzen ihr Gift bei der Jagd ein. Aber nur die allerwenigsten Spinnen können durch die menschliche Haut beißen, in Deutschland etwa die Kreuzspinnen, die Wasserspinne und der Ammendornfinger. Und seit neuestem auch die Nosferatu-Spinne.

Das ist aber kein Grund zur Beunruhigung: Das Gift von Zoropsis spinimana ist für Menschen nicht gefährlich. Ihr Biss wird als ungefähr so schmerzhaft wie ein leichter Wespenstich beschrieben. Zudem beißt sie nur zu, wenn sie gereizt wird. Vor Zoropsis spinimana müssen sich also lediglich Insekten und andere Spinnen in Acht nehmen.


NABU-Sammelaktion im Rathaus Ottersweier

 Ca. 30 Millionen Handys werden jedes Jahr in Deutschland gekauft und durchschnittlich nur 18 Monate genutzt. Danach liegt das Handy häufig in der Schublade oder wird falsch entsorgt. Durch die Wiederaufbereitung können seltene Rohstoffe eingespart werden und müssen nicht unter fragwürdigen Bedingungen abgebaut werden. Und dabei will eine Gemeinschaftsaktion des Naturschutzbundes Deutschland e.V. (NABU) und der Gemeinde Ottersweier tatkräftig helfen. Alte Mobilgeräte, Handys, Smartphones, Tablets, Netzteile, Ladekabel oder Headsets können ab sofort in einer Sammelbox im Rathausflur entsorgt werden. Der Erlös der Verwertungsaktion fließt in den NABU-Insektenschutzfonds. Damit werden beispielsweise Ackerflächen und Wiesen durch die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe gekauft und als Lebensraum für Insekten gesichert.

 

Nach Angaben des Digitalverbands Bitkom schlummern mehr als 105 Millionen alte Handys und Smartphones ungenutzt in deutschen Schubladen. Ausgediente Handys in den Hausmüll zu werfen oder an illegale Händler zu geben, schadet der Umwelt und ist auch gesetzlich verboten. Im Vordergrund steht für den NABU die Wiederaufbereitung und – falls erforderlich – Reparatur inklusive Austausch von Ersatzteilen von Mobilgeräten, um die Nutzungsdauer eines Handys oder Smartphones zu erhöhen. Eine Verlängerung der Nutzungsdauer spart pro Gerät 58 Kilogramm CO2 und 14 Kilogramm Ressourcen.

 Thomas Hörnle (NABU-Sprecher für den Bereich Bühl) übergibt die Sammelbox an Bürgermeister Jürgen Pfetzer